erneuerbare Energie

Versorgungssicherheit –
kommt jetzt die Energiekrise?

Wie die Politik dafür sorgt, die Versorgungssicherheit mit Energie in Deutschland aufrecht zu erhalten und warum Sie sich derzeit keine Sorgen machen sollten.

Versorgungssicherheit
– kein Energienotstand in Deutschland

Angst vor einem Energieengpass? Die Stadtwerke Iserlohn raten: Genießen Sie lieber den Sommer. Warum die Versorgungssicherheit in Deutschland derzeit nicht gefährdet ist, lesen Sie hier!

Die Situation in der Ukraine, die steigenden Energiekosten und die Berichte in den Medien verunsichern die Menschen in Deutschland. Die Stadtwerke Iserlohn als Energieversorger sind jetzt gefragt, die Bevölkerung aufzuklären und Fakten zu schaffen, die eine sichere Zukunftsperspektive bieten.

So wird es mit der Energieversorgung in Deutschland weitergehen

Mittelfristig müssen die Menschen in Deutschland keine Energiekrise befürchten. Die Versorgung ist sichergestellt. Vor allem sensible Einrichtungen unserer Infrastruktur, wie Krankenhäuser, genießen gesetzlich einen besonderen Schutz. Hier wird auf alle Fälle immer eine Energieversorgung stattfinden. Aber auch der private Bereich und die Versorgung der Fernwärmeanlagen sind abgesichert und zählen zu den sensiblen Bereichen.

Ein Grund zur Sorge besteht aber derzeit nicht. Die Energiespeicher waren Ende März zu etwa einem Viertel gefüllt, was einem normalen Durchschnittswert im Vergleich zu den Jahren davor entspricht. Der sehr günstige Zeitpunkt erlaubt es uns, die Speicher über den Sommer in Ruhe aufzufüllen, sodass der kommende Winter ohne Probleme bewältigt werden kann.

Sollte es trotzdem zu einem Versorgungsnotstand kommen, gibt es Abschaltvereinbarungen mit der Industrie und Wechselmöglichkeiten auf andere Energieträger. Die grundsätzliche Versorgung ist damit sichergestellt.

Wie gehen die Energieversorger und
die Politik mit der Kriegslage in der Ukraine um?

Nicht von der Hand zu weisen ist natürlich, dass Deutschland zu großen Teilen, sein Erdgas aus Russland bezieht, nämlich bislang 55 Prozent des Gesamtvolumens. Bricht diese Versorgung ab, stellt das zunächst eine Herausforderung dar. Kurzfristig wäre es aber möglich, die Hälfte dieses Volumens zu ersetzen.

Um auch die fehlende restliche Gasmenge im Ernstfall abzufedern, wird derzeit mit viel Einsatz an der Diversifizierung der Bezugsquellen gearbeitet. Ein höherer Bezug von Erdgas aus den Niederlanden und Norwegen kann eine Lösung sein. Auch der Import von Flüssiggas macht Deutschland unabhängiger von Russland. Zudem arbeiten wir seit vielen Jahren schon am Ausbau der erneuerbaren Energiequellen, was sich jetzt als weise Entscheidung zeigt. Je unabhängiger unser Land von fossiler Energie wird, desto besser können wir uns auch global gegen Energiekrisen behaupten.

Können wir das alles überhaupt bezahlen? Die Energiepreise sind doch jetzt schon so hoch

In die Zukunft kann niemand schauen. Vor der Tatsache, dass die Energiepreise derzeit auf einem sehr hohen Niveau sind, darf man aber nicht die Augen verschließen. Ungünstig war für die Ausgangslage, dass die Energiekosten schon bei Ausbruch des Krieges hoch waren. Die Lage hat sich seitdem nicht verbessert.

Hier ist die Politik gefragt, schnell zu handeln, Alternativen des Energiebezuges zu finden und die Bürger finanziell zu entlasten. Einige Maßnahmen wurden schon beschlossen, weitere können noch folgen, sollte sich die Lage zuspitzen. Allerdings werden bis zum Winter auch noch einige Monate vergehen, in denen gehandelt werden kann. Den eigenen Energieverbrauch jetzt aber kritisch zu hinterfragen ist sicherlich kein schlechter Zeitpunkt. Vielleicht nutzen manche Verbraucher nun die Sommermonate, um auf eine sparsamere Heiztechnik zu wechseln oder die Dämmung ihrer Immobilie zu verbessern. Wenn alle den Zeitvorsprung nutzen, Politik wie Bevölkerung, können wir vielleicht relativ gelassen auf die nächste kalte Jahreszeit blicken.

Das könnte Sie auch interessieren...

erneuerbare Energie

 Wir begleiten Sie auf dem Weg zu Ihrer Energiewende