erneuerbare Energie

Mieterstrom
Fragen und Antworten

 Mieterstrom:
Wir beantworten die wichtigsten Fragen und Antworten.
Wer kann das Modell Mieterstrom nutzen und wie wird es abgerechnet.

Mieterstrom FAQ

Fragen und Antworten zum cleveren Mieterstrom-Modell

Günstigen Strom aus der eigenen Solaranlage beziehen: Für Mieter war das lange Zeit oft nur ein Traum. Über Mieterstrom können Eigentümer aber auch Ihren Mietern Energie zu attraktiven Konditionen bereitstellen. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zu Mieterstrom.

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Was ist Mieterstrom?

Beim Mieterstrom beziehen die Haushalte Ihren Strom direkt von der produzierenden Anlage, die entweder im selben Haus oder in einem angrenzenden Haus verbaut ist. Der Strom wird dabei zu keiner Zeit ins öffentliche Netz eingespeist.

Warum braucht man Mieterstrom?

Mieterstrom eröffnet auch Mietern die Möglichkeit, Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu nutzen, der vor Ort produziert wird. So wird das öffentliche Netz nicht belastet. Der Eigentümer der Anlage erhält sogar eine staatliche Förderung, damit das Angebot günstig bleibt, den Mieterstromzuschlag.

Was kostet Mieterstrom?

Mieterstrom lohnt sich für die Verbraucher, denn der Gesetzgeber schreibt vor, dass er günstiger sein muss, als der Strom aus dem öffentlichen Netz. Der Preis darf maximal 90 % des Grundversorgungstarifs des jeweiligen regionalen Netzbetreibers nicht überschreiten. Das ist auch problemlos möglich, denn da der Strom direkt verbraucht wird, fallen Netzentgelte, Stromsteuer und Abgaben und Umlagen weg.

Wie wird Mieterstrom abgerechnet?

Beim Mieterstrom läuft der Strom direkt von der Anlage zum Endverbraucher. Jeder Haushalt hat einen eigenen Zähler, der den Verbrauch aufzeichnet. Die Abrechnung erfolgt direkt über den Betreiber der Anlage.

Ist Mieterstrom für die Mieter verpflichtend?

Nein, die Mieter haben weiterhin die freie Wahl ihres Stromanbieters.

Mietvertrag und Stromvertrag sind daher auch voneinander getrennt abzuschließen.

Welche Voraussetzungen gelten für Mieterstrom?

Wenn der Eigentümer seinen Mietern Mieterstrom zur Verfügung stellen möchte, und dafür auch den Mieterzuschlag erhalten will, dann muss er als vollwertiger Energieversorger auftreten. Das bedeutet, er muss die komplette Stromversorgung gewährleisten, auch wenn seinen Photovoltaikanlage einmal keinen Strom produziert.

Allerdings ist es seit der Novellierung des EEG 2021 auch möglich sogenannte Contracting-Verträge abzuschließen. Dabei übernimmt ein Dienstleiter die Funktion des Stromversorgers. Damit ist es dem Eigentümer möglich, weiter Förderungen für seine Anlage zu erhalten.

Außerdem ist das Mieterstrommodell Privatmietern vorbehalten. Zumindest 40 Prozent der vermieteten Fläche muss daher Wohnfläche sein.

Welche Leistung darf die Solaranlage bei Mieterstrom haben?

Um eine Förderung mit dem Mieterstromzuschlag zu erhalten, darf die Solaranlage nicht mehr als 100 kW Leistung erbringen.

Was passiert mit überschüssigem Strom bei Mieterstrom?

Genau wie bei einer privat genutzten Photovoltaikanlage kann der überschüssige Strom gespeichert oder ins öffentliche Netz eingespeist werden. Bei Letzterem wird dann auch die aktuelle Einspeisevergütung gezahlt.

Was ist das Summenzählermodell bei Mieterstrom?

Das Summenzählermodell ist die häufigste Messmethode bei Mieterstrom. Hierbei laufen alle Mieter über eine Sammelschiene. Trotzdem ist der Strombezug auch von anderen Versorgern möglich. Die Zuordnung erfolgt virtuell. Mit der Unterstützung von Smartmetern ist der genaue Ort des Stromverbrauchs abbildbar. Damit erreicht man eine noch höhere Genauigkeit bei der Abrechnung.

Die Alternative zum Summenzählermodell ist die doppelte Sammelschiene, bei der die Stromkunden physikalisch getrennt werden nach Mieterstromkunden und Strombeziehern aus dem öffentlichen Netz. Dieses System ist eher selten anzutreffen, da ein Wechsel von einem zum anderen Strombezug nur mithilfe eines Elektrikers möglich ist, der die physikalische Belegung ändert.

Welchen Zähler braucht man für Mieterstrom?

Das Summenzählermodell ist die häufigste Messmethode bei Mieterstrom. Hierbei laufen alle Mieter über eine Sammelschiene. Trotzdem ist der Strombezug auch von anderen Versorgern möglich. Die Zuordnung erfolgt virtuell. Mit der Unterstützung von Smartmetern ist der genaue Ort des Stromverbrauchs abbildbar. Damit erreicht man eine noch höhere Genauigkeit bei der Abrechnung.

Die Alternative zum Summenzählermodell ist die doppelte Sammelschiene, bei der die Stromkunden physikalisch getrennt werden nach Mieterstromkunden und Strombeziehern aus dem öffentlichen Netz. Dieses System ist eher selten anzutreffen, da ein Wechsel von einem zum anderen Strombezug nur mithilfe eines Elektrikers möglich ist, der die physikalische Belegung ändert.

Welchen Zähler braucht man für Mieterstrom?

Da der Strom lokal direkt verbraucht wird und nicht ins öffentliche Netz gelangt, fällt keine Stromsteuer an.

Muss ich auf Gewinne aus Mieterstrom Gewerbesteuer zahlen?

Hier wird in der EEG-Novellierung für Erleichterung gesorgt, um das Modell attraktiver zu gestalten. Bis zu einer Kenngröße von 10 Prozent Gewinn fällt dann keine Gewerbesteuer mehr an.

Kann ich auch für Gewerbeflächen Mieterstrom anbieten?

Mieterstrom kann auch an gewerbliche Mieter verkauft werden. Allerdings müssen mindesten 40 Prozent der Fläche des Hauses als Wohnfläche ausgewiesen sein, damit das Mieterstrommodell aufgesetzt werden darf.