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Photovoltaik

Lohnt sich die Solaranlage

Photovoltaik – wann sich eine Photovoltaikanlage lohnt

Sorgenfrei im Alter zu leben, bedeutet auch, finanzielle Sicherheit zu erlangen. Eine Immobilie ist eine tolle Wertanlage. Wenn Sie jedoch die Nebenkosten nicht im Blick behalten, können diese in 20 Jahren zur Kostenfalle werden. Vor allem die Energiepreise sind hier unkalkulierbare Treiber. Von einer eigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach erhoffen sich viele Hausbesitzer günstigen Strom auch im Alter. Doch geht diese Rechnung auch auf? Stehen die Photovoltaik Kosten in einem guten Verhältnis zum Ertrag, sodass sich die Überlegung eine Photovoltaikanlage zu kaufen wirklich lohnt?

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Was kostet eine Photovoltaikanlage für ein Einfamilienhaus?

Um diese Frage zu beantworten, muss man zunächst die benötigte Größe der Solaranlage abschätzen. Als Faustregel kalkuliert man etwa ein kWp pro 1.000 kWh Jahresverbrauch. Eine 4-köpfige Familie kommt also mit einer 4-6 kWp Anlage recht gut zurecht. Die Preise gehen ab 7.600 € los und steigen, je nach eingesetzter Technik und Zusatzausstattung. Wünschen Sie beispielsweise einen Speicher, damit Sie noch autarker sind, dann kostet der ungefähr noch mal genauso viel, wie Ihre Photovoltaikanlage.

Wenn Sie ein Mehrfamilienhaus ausstatten wollen, dann brauchen Sie mehr Power. Eine 10 kWp Photovoltaikanlage kostet Sie ab etwa 16.000 €.

Welche Förderung gibt es für Photovoltaik?

In Deutschland erhalten Sie entweder wenn Sie eine Photovoltaikanlage kaufen eine Förderung oder wenn Sie den erzeugten Strom ins Netz einspeisen.

Für Strom, den Sie an den Netzbetreiber abtreten, bekommen Sie die Einspeisevergütung. Die Zeiten, in denen man mit der Einspeisevergütung noch gute Gewinne erzielt hat und damit eine Photovoltaikanlage finanzieren konnte, sind leider vorbei. Heute amortisieren sich die Photovoltaikanlagen über den Eigenverbrauch.

Neue Anlagen können Sie über das BAFA fördern lassen. Hierbei erhalten Sie bis zu 30 Prozent der Anschaffungskosten als Zuschuss. Die KfW-Bank fördert Photovoltaikanlangen nicht mehr direkt. Sie können die Anlage indirekt in Ihr Energiekonzept für ein KfW-Effizienzhaus mit aufnehmen oder Sie nutzen eine Förderung von Speicherelementen für eine Solaranlage. Diesen Zuschuss bekommen Sie auch dann, wenn Sie einen Photovoltaik-Speicher nachrüsten.

Exkurs: Was muss ich bei der Anmeldung einer Photovoltaikanlage beachten

Rund um die Anmeldung einer Photovoltaikanlage ranken sich viele Missverständnisse. Damit es keine bösen Überraschungen gibt, hier das Wichtigste in Kürze:

  • Wer sich eine Solaranlage aufs Dach montiert, der erzeugt Strom, den er auch an den Netzbetreiber verkauft. Wenn Sie damit einen steuerlich relevanten Gewinn erzielen, dann müssen Sie Ihre Anlage steuerlich anmelden.
  • Nutzen Sie den erzeugten Strom ausschließlich im Eigenverbrauch, speisen Sie nur wenig Strom ein und ist Ihre Anlage kleiner als 5 kWp, benötigen Sie für Ihre Photovoltaikanlage kein Gewerbe.
  • Außerdem müssen Sie Ihre Anlage auch bei der Bundesnetzagentur anmelden. Das geschieht sehr einfach online, indem Sie Ihre Solaranlage im Marktdatenstammregister eintragen. https://www.marktstammdatenregister.de/MaStR. Dafür haben Sie einen Monat nach Inbetriebnahme Zeit, sonst droht der Verlust des Anspruchs auf EEG-Vergütung.
  • Photovoltaikanlagen unterliegen ansonsten grundsätzlich keiner Genehmigungspflicht.

Mit dem Photovoltaik-Rechner die optimale Anlage finden

Wer sich eine neue Photovoltaikanlage kaufen möchte, der kann im Internet über diverse Plattformen den zu erwartenden Photovoltaik-Ertrag berechnen. Die Formel, die dafür verwendet wird, schließt neben der Größe und der Art der Photovoltaik Module auch den regionalen Standort und die Ausrichtung mit ein.

Die meisten Hersteller bieten zudem an, einen Energieberater vorbeizuschicken, um die Situation vor Ort direkt zu beurteilen. Meistens erhalten Sie dann ein Angebot für ein Photovoltaik-Komplettpaket und können die entstehenden Kosten vollumfänglich beurteilen. Der Energieberater rechnet Ihnen aus, wann Sie Ihre Anlage voraussichtlich abbezahlt haben und wie hoch dann Ihre Energiekosten noch sein werden. Für Ihren Ruhestand ist das eine tolle Sicherheit.