erneuerbare Energie

Wallbox

Stromtankstelle für zu Hause

Unkompliziertes Laden des E-Autos

Wallboxen sind die Stromtankstelle für zu Hause, um das E-Auto über Nacht sicher zu laden. Was man über Wallboxen wissen sollte, lesen Sie hier.

Wallbox – Stromtankstelle für zu Hause

Eine Wallbox ist eine Ladestation für Ihr Elektroauto für zu Hause. Meistens wird sie direkt an der Hauswand (wall) neben dem Autostellplatz installiert. Die Ladestation ist mehr als eine haushaltsübliche Steckdose aber etwas anders als eine öffentliche Ladesäule. Eine Wallbox benötigt in der Regel einen Starkstromanschluss und wird damit der Zugang zu schnellem Laden Ihres Elektroautos während der Standzeiten zu Hause oder auf dem Firmenparkplatz.

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Warum eine Wallbox, reicht meine Steckdose nicht?

Natürlich können Sie Ihr E-Auto auch an die Haushaltssteckdose anschließen. Empfehlenswert ist das allerdings nicht. Denn zum einen benötigen Sie eine wirklich lange Ladezeit, die je nach E-Mobil 20 bis 30 Stunden betragen kann, und zum anderen sind die normalen Schuko-Steckdosen zwar für maximal 3,7 kW ausgelegt aber nicht im Dauerbezug. Im schlimmsten Fall kann es zu Überhitzung und Fehlladungen kommen.

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Starkstrom in der Garage – Wallboxen nutzen mehrere Phasen

In Deutschland gibt es ein flächendeckendes Drehstromnetz, welches aus drei Phasen besteht. In der normalen Haushaltssteckdose wird allerdings nur eine der drei Phasen benutzt. Eine Phase hat eine Spannung von 230 V oder 16 Ampere. Das einphasige Laden mit dem Schukostecker macht das Laden Ihres E-Mobils insgesamt sehr langsam, weil nur ein Strang des Stromkabels genutzt wird.

Es gibt auch zwei- und dreiphasige Ladekabel, die dann eine viel höhere Leistung ziehen können und somit ein schnelleres Laden möglich machen. Dafür benötigen Sie ein spezielles Ladeequipment mit anderen Steckertypen und natürlich eine passende Steckdose, zum Beispiel in Form einer Wallbox. Beim E-Mobil sind das TYP-2 Stecker, CSS-Stecker oder CHAdeMO-Stecker, die mehrere Phasen der Stromleitung nutzen können.

Wallboxen, die an einen Starkstromanschluss angeschlossen sind, ermöglichen es Ihnen die volle Ladeleistung Ihres Fahrzeugs auszuschöpfen, und das ganz bequem von zu Hause aus. 

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Das Angebot an Wallboxen ist groß – richtungsweisend bei der Auswahl ist ihr Fahrzeug

Für Autofahrer spielt die Ladezeit eine große Rolle bei der Entscheidung für oder gegen ein Elektroauto. Die Aussicht auf stundenlanges Laden des Fahrzeuges schreckt viele ab. Zum Glück kann eine Wallbox diese Ladezeiten um ein Vielfaches verringern.

Die modernsten leistungsfähigsten Wallboxen schaffen bis zu 22 kW. Diese Wallboxen bieten turboschnelle Lademöglichkeit, sind aber leider auch sehr teuer. Die nächste Klasse der Wallboxen sind Modelle mit 11 kW Leistung. Diese Geräte bieten schnelle Ladeleistung und viel technischen Komfort. Betrachtet man Kosten Nutzen, machen diese Geräte am meisten Punkte.

Bedenken sollten Sie bei der Auswahl jedoch, dass die leistungsfähigste Wallbox mit 22 KW Ihnen keine Vorteile bringt, wenn Ihr Fahrzeug die hohen Ladeströme nicht nutzen kann. Schauen Sie deshalb immer auch auf die Angaben des Auto-Herstellers. Steht dort beispielsweise eine maximale Ladeleistung von 7,4 KW, dann sind Sie mit einer 11 KW Wallbox bestens ausgerüstet und können sich den Aufpreis für das ultraschnelle 22 KW Modell sparen.

Mittlerweile gibt es sowohl vom ADAC als auch von anderen Portalen Testergebnisse zu verschiedenen Wallboxen. Diese nehmen besonders die versprochene Leistung unter die Lupe.

Wallbox in der Garage – Nice to oder Must have?

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Neben dem schnellen Laden haben Wallboxen noch viele weitere Vorteile für Sie als Fahrzeugbesitzer, die ihre Anschaffung rechtfertigen:

  • Sie sind viel sicherer als das Laden an der Schuko-Steckdose.
  • Wallboxen bieten intelligentes Lademanagement: Sie kontrollieren den Stromfluss und den Ladevorgang und übernehmen die Kommunikation mit der Bordelektronik des Fahrzeuges. Ein integrierter Schutzschalter schützt vor Überspannung und Fehlerströmen.
  • Strom aus der heimischen Wallbox ist in der Regel günstiger als aus öffentlichen Ladesäulen.
  • Die Standzeiten des Elektroautos zu Hause oder bei der Arbeit können sinnvoll als Ladezeit genutzt werden.
  • Durch einen geschützten Zugang mit einem elektronischen Schlüssel oder Karte, können nur berechtigte Personen an der Wallbox Strom ziehen. Die Wallbox dient also auch dem Schutz vor Stromdiebstahl.
  • Nachhaltig ist der Strom aus der Wallbox dann, wenn er aus der hauseigenen Photovoltaikanlage kommt. Dabei zahlt man dann auch weniger EEG-Umlage.
  • Es können nicht nur Elektrofahrzeuge damit geladen werden, sondern auch sogenannte Plug-In-Hybrid-Autos.
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Was ist bei der Installation einer Wallbox zu beachten?

Strom gehört in die Hände von Fachleuten. Bevor eine Wallbox installiert wird, sollte ein Elektriker hinzugezogen werden. Dieser muss beurteilen, ob die Hausverkabelung die abgerufene Leistung durch das Laden des Elektroautos auch verkraftet. Besonders alte Hausinstallationen können für Probleme sorgen und müssten vorab modernisiert werden.

Handelt es sich um eine Eigentümergemeinschaft, muss diese gefragt werden und einen Beschluss fassen. Nach dem neuen Wohnungseigentümergesetz vom Dezember 2020 kann die Gemeinschaft die Wallboxen zwar nicht durchweg ablehnen, sie muss jedoch auch nicht zwangsläufig die Kosten dafür tragen.

Ist eine Wallbox genehmigungspflichtig?

Für eine Wallbox brauchen Sie keine behördliche Genehmigung. Ladestationen bis zu 11 kW müssen allerdings dem Netzbetreiber gemeldet werden. Bei Ladestationen mit über 11 kW Ladeleistung muss der Netzbetreiber ausdrücklich zustimmen. In der Regel kann sich der installierende Fachbetrieb auch um die Anmeldung beim Netzbetreiber kümmern. Erkundigen Sie sich bei der Auswahl der Wallbox also auch nach solchen Zusatzserviceleistungen.

Wallboxen sind kein Luxusgut, sondern ein fester Bestandteil der staatlichen Infrastruktur-Planung

Wenn Sie sich jetzt für den Kauf einer Wallbox entscheiden, können Sie sich freuen. Der Staat hat die Relevanz privater Schnellladestationen für den weiteren Ausbau des E-Mobil Marktes erkannt, und honoriert die Anschaffung mit satten Fördermitteln.

900 € sponsort der Bund pauschal mit dem Förderprogramm 440 der KfW-Bank bei der Anschaffung einer Wallbox dazu, wenn Sie bestimmte Kriterien erfüllen. Dazu gehören neben anderen Voraussetzungen vor allem die Ladeleistung von maximal 11 KW, der Strombezug aus erneuerbaren Quellen und ein Kostennachweis von eben mindestens 900 €.

Wer trotzdem auf eine einphasige Wallbox mit weniger KW setzt, zum Beispiel weil der Starkstromleitung in der Garage fehlt oder das Hausnetz hohe Ladelasten nicht verkraftet, zahlt oft nur 350 € für ein Gerät. Superschnelles Laden ist dann zwar auch nicht drin, aber immerhin garantiert auch die langsamste Wallbox ein sicheres Lademanagement.

Für mehr Flexibilität bei der Fahrzeugwahl der Zukunft wäre die Installation einer dreiphasigen Wallbox interessant mit 22 KW. Die Kosten bewegen sich aber derzeit noch im fünfstelligen Bereich. Für eine Eigentümergemeinschaft, die sich einen ultraschnellen Ladepunkt gemeinschaftlich anschafft, kann so eine Investition allerdings günstiger sein, als viele einzelne Wallboxen mit der entsprechenden Strominfrastruktur im Hintergrund. Weitere Fragen Fragen finden Sie auf unserer Wallbox-FAQ Seite.