erneuerbare Energie

Nachhaltigkeit in den Alltag einbauen
– so gehts!

Nachhaltigkeit im Alltag – so hält Umweltschutz in unser Leben Einzug. Mit diesen Tipps leben, Nachhaltigkeit im Alltag, ohne zu verzichten.

Umweltschutz- weniger Müll

Nachhaltig im Alltag leben – Umweltschutz nebenbei

In unserer modernen Welt hinterlassen wir alle täglich unsere CO2-Fußstapfen. Weil wir in Häusern Wohnen, industrielle Produkte konsumieren, mobil sind oder kommunizieren: Energie und Ressourcen zu verbrauchen gehört zu unserem Lebensstil. Doch wir alle müssen umdenken und Wege finden, wie wir unseren Verbrauch einschränken und unser Verhalten nachhaltiger gestalten können. Dabei zählen schon kleine Beiträge eines jeden einzelnen, die sich leicht im Alltag umsetzen lassen.

Schonender Umgang mit Ressourcen:
Wasser ist Leben!

Überall dort, wo wir die Ressourcen, die wir verbrauchen, direkt sehen können, fällt es uns sehr leicht, deren Verbrauch zu reduzieren. Wir können sparsame Autos kaufen, unsere Häuser dämmen und weniger Müll produzieren. Weniger transparent ist dagegen der Ressourcenverbrauch, der bei einzelnen Produkten im Zuge des Herstellungsprozesses oder der Lieferkette entsteht. Wussten Sie etwa, dass für ein Kilo Kakao 27.000 Liter Wasser verbraucht werden? Weitere Top-Wasserschlucker sind Kaffee mit 21.000 Litern, Rindfleisch mit 15.000 Litern und Nüsse, Hirse oder Schweinefleisch mit 5.000 Litern Wasser. Solche Lebensmittel sollten Sie also sehr bewusst konsumieren und eventuelle sogar reduzieren.

Auch für unsere Kleidung geht viel Wasser drauf. 11.000 Liter Wasser braucht man für ein Kilo Baumwolle. Ein T-Shirt kommt in etwa auf 4.000 Liter Wasser. Hier sollten wir unseren schnelllebigen Kleidungskonsum überdenken, wer mehr nachhaltiger leben möchte kann weniger Teile kaufen, Mode länger als eine Saison tragen und auch Second-Hand-Ware in unsere Kaufgewohnheiten mit einschließen.

Kleidung aus Polyester wird aus Erdöl hergestellt und hat einen geringeren Wasserverbrauch. Dafür verrottet dieses Material nur schwer und verschmutzt unsere Meere in Form von Mikroplastik. Auch hierfür gilt also Zurückhaltung beim Einkaufen, wenn man die Umwelt schonen möchte.

Nachhaltige Ideen im Alltag

Mobilität neu gedacht

Genau wie beim Wasser verhält es sich auch bei der Energie. Unseren sichtbaren Verbrauch können wir sehr einfach reduzieren. Dabei ist unsere Mobilität wahrscheinlich der Bereich mit dem einfachsten Sparpotenzial. Wenn wir unser Auto stehen lassen und auf das Rad oder öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, spart das sofort viel CO2. Auch bei anderen Verkehrsmitteln sollten wir weise wählen. Muss die Geschäftsreise mit dem Flugzeug sein, oder kann ich auf die Bahn ausweichen oder kann ich vielleicht sogar eine Videokonferenz abhalten?

Schwieriger wird es bei Urlaubsreisen, denn hier ist der Zeitfaktor oft limitierend bei der Wahl des Verkehrsmittels. Wer nur 10 oder 14 Tage verreisen kann und ein entferntes Ziel ansteuert, wird höchstwahrscheinlich ein Flugzeug besteigen. Überlegen Sie aber, ob der Wochenendtrip nach London sein muss oder der Kurzurlaub auf den Kanaren. Wenn Sie schon fliegen, dann sollte es sich auch lohnen.

Clevere Technik mit Sparpotenzial

Energie können wir auch bei der Wahl unserer Alltagstechnik sparen. Denn Strom sparen im Alltag, ist keine komplizierte Angelegenheit mehr. Es gibt für viele elektronische Geräte im Haushalt eine mindestens gleichwertige Stromsparalternative.

Haushaltsgeräte von heute sind ihren Kollegen von früher im Stromverbrauch weit überlegen. Natürlich sollten Sie nun nicht anfangen Ihren Kühlschrank und Ihre Waschmaschine ohne Not zu entsorgen. Aber ist das Ende der Lebensdauer erreicht, dann sollte neben den Funktionen auch die Nachhaltigkeit ein Auswahlkriterium sein.

Auch im Kleinen macht sich die Energiesparalternative bemerkbar. Bei unserer Beleuchtung senkt der konsequente Einsatz von LED Technik den Energieverbrauch für Beleuchtung um 80 Prozent. Das sind im Durchschnittshaushalt etwa 70 € im Jahr.

Zero Waste als Steilvorlage

Keinen Müll zu produzieren, das ist in unserer Verpackungs- und Konsumgesellschaft eine echte Herausforderung. Die, die das im Alltag schaffen, geben deshalb auch populäre Vorbilder auf Instagram und Facebook ab, denen viele Nacheiferer begeistert folgen. Mit diesen kleinen Tricks kommen wir der Zero Waste Ziellinie ein ganzes Stück näher, ohne uns groß einschränken zu müssen:

Einfach mal ...

Anders Einkaufen

Große Gebinde kaufen – die 10 Liter Flasche Waschmittel, die Familienpackung Klopapier oder der 5 Liter Kanister Handwaschseife. Je größer die Packung, desto wenige Verpackung steht im Verhältnis zum Inhalt.

Keine Werbung

Bitte keine Werbung einwerfen! Setzen Sie ein Statement gegen Müll, und zwar auf Ihrem Briefkasten.

selbst mitbringen

Verpackungen selber mitbringen – mit der Glasdose zum Fleischer, mit dem Kaffeebecher in den Coffeeshop und das Obst aus dem Supermarkt transportieren Sie in Obstnetzen nach Hause. Das spart bei jedem Einkauf Plastik!

Unverpacktes einkaufen

Unverpackt kaufen mit System – Wählen Sie im Laden gerade bei Obst und Gemüse die lose Ware. Wenn Ihr Supermarkt so etwas nicht anbietet, dann gehen Sie zum Obsthändler. Der hat meistens sowieso die größere Auswahl.

Unverpackt als Grundsatzentscheidung – wenn Sie einen unverpackt Laden in der Nähe haben, dann schauen Sie doch dort einmal vorbei.

 

Weg von Einweg

Weg mit Einwegprodukten – Verzichten Sie auf Küchenrolle, Plastikgeschirr und Frischhaltefolie. Nutzen Sie stattdessen den guten alten Wischlappen zum Putzen und Wachstücher, um Ihre Speisen abzudecken

Wasser aus dem Hahn

Wasser aus dem Hahn ist in Deutschland überall in Trinkwasserqualität vorhanden. Kaufen Sie keine Plastikwasserflaschen. Auch Glasflaschen sind weniger umweltfreundlich, als man denkt. Deren Transport kostet viel Sprit, weil sie sehr schwer sind. Wer Kohlensäure im Getränk mag, kann sich einen Wassersprudler zulegen.

Einfach mal anfangen

Große Dinge scheitern oft daran, dass sie nicht begonnen werden. Wir neigen dazu, unsere Ziele viel zu groß anzusetzen. Dann stehen wir vor der hohen Messlatte und geben schon bald frustriert auf. Lassen Sie dies nicht beim Thema Nachhaltigkeit zu, denn dafür ist es eindeutig zu wichtig. Hier zählt jede Kleinigkeit und alles ist besser als nichts.

Fangen Sie also am besten sofort an und versuchen sie bei Ihrem nächsten Einkauf nachhaltig zu handeln. Je öfter Sie in diese Richtung denken, desto mehr Kleinigkeiten werden Ihnen auffallen, die Sie besser machen können.