energien
Ladesäulen
Anzahl von Ladesäulen in Deutschland
Es fehlen 400.000 Ladesäulen in Deutschland.
Studie zeigt den Bedarf bis 2030 auf.
Ran an den Strom:
Deutschland braucht mehr Ladesäulen
Studie prognostiziert den 12-fachen Bedarf zur bisherigen Anzahl an öffentlich zugänglichen Ladepunkten
47,7 Millionen Autos fahren derzeit auf Deutschlands Straßen. 2030 sollen 14,8 Millionen davon Elektroautos sein, so schätzt es zumindest die Studie im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums„Ladeinfrastruktur nach 2025/2030: Szenarien für den Markthochlauf“.
Für all diese Autos müssen aber noch viele Ladepunkte geschaffen werden. Ungefähr 350.000 öffentlich zugängliche Ladesäulen sollten es laut Studie in 5 Jahren sein und 710.000 in 2030, damit die Anzahl der E-Autos auch ständig unter Strom stehen kann. Sollte sich der Ausbau an privaten Ladestationen verzögern, müssen es sogar noch mehr öffentliche Ladesäulen werden, nämlich etwa 843.000. Ein hehres Ziel, denn derzeit gibt es nur etwa 33.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte.
Wie sich die Ladestationen für Elektroautos verteilen werden
Die Studie beschäftigt sich auch damit, wie die zukünftige Ladeinfrastruktur aussehen wird. Dabei
werden unterschiedliche Szenarien kreiert. Einmal mit einem mittleren Anteil an Ladesäulen im
privaten Bereich und einmal mit einem geringen Anteil. Je nach Szenario werden 5,4 bis 7,1 Millionen
private Ladepunkte entstehen. Davon abhängig ist dann die Anzahl der benötigten öffentlichen
Ladestationen. Je mehr Ladestationen für Elektroautos in privaten Haushalten angebracht werden,
desto entspannter wird die öffentliche Lage.
Die Studienautoren rechnen mit einer Verteilung wie folgt: Etwa 60 Prozent der Ladesäulen werden
auf den privaten Bereich fallen, wo dann 41 Prozent des Stroms getankt wird. Die restliche benötigte
Strommenge wird zu 27 Prozent am Arbeitsplatz und zu 32 Prozent aus öffentlichen Ladestationen
bezogen.
Der Bedarf in Städten an öffentlichen Ladepunkten ist mit einem pro 14 Fahrzeuge höher als auf dem
Land mit einem pro 23 Fahrzeuge. Das liegt wahrscheinlich auch einfach an den Voraussetzungen. In
der Stadt verfügen weniger Menschen über einen privaten Stellplatz mit Stromzugang.
Was ist das Fazit der Studie?
Deutschland braucht mindestens 12-mal so viele öffentliche Ladepunkte wie bislang, und zwar vor
allem in den Städten. Zusätzlich muss zwingend der Ausbau an privaten Ladestationen weiter
vorangetrieben werden.
Gute Nachrichten für alle, die jetzt daran denken, sich eine Wallbox anzuschaffen: Dafür hat der
Bund aktuell bereits ein Förderpaket verabschiedet. 900 € spendiert er zum Kauf und der Installation
dazu, wenn alle Fördervoraussetzungen erfüllt sind. Eine weitere Chance für die Elektromobilität ist
das Induktive Laden. Mehr dazu in einem separaten Artikel.
Hier findest du weitere Artikel: