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Photovoltaik mieten

Was sind die Vorteile und lohnt es sich? Günstiger und einfacher in der Anschaffung.

So klappt der Photovoltaik Mietkauf.

Photovoltaikanlage mieten
– so geht’s

Eigener Strom vom Hausdach und damit auch langfristige Unabhängigkeit von der Preisentwicklung am Energiemarkt, das ist für viele Immobilienbesitzer ein Traum. Jedoch schrecken die hohen Investitionskosten, die eine Solaranlage mit sich bringt, einige Menschen ab. 

Wer technisch nicht im Thema ist und auch keine Ambitionen hat sich damit auseinanderzusetzen, ist von der Auswahl an Modellen überfordert. Abhilfe schafft die Möglichkeit, eine Photovoltaikanlage zu mieten. 

Die Anbieter locken mit einem einfachen Zugang, hohen Serviceversprechen und einem guten Preis. Wir erklären, wie der Mietkauf bei Photovoltaik funktioniert, und wie Sie auch ohne Kapital Ihre Photovoltaikanlage finanzieren können.

Überblick

Photovoltaik mieten statt kaufen:
Das sind die Vorteile

Solarstrom ohne Investitionsrisiko, das gibt es im Mietmodell. Denn während bei gekauften Anlagen alle Reparaturen und Wartungskosten am Besitzer hängen bleiben, ist beim Mietmodell ein Service- und Wartungsvertrag in der Regel inkludiert. 

Im besten Fall müssen Sie sich gar nicht mehr um ihre Anlage kümmern. Der Betreiber verfügt über eine direkte Leitung zur Photovoltaikanlage. Treten Fehler auf, wird er automatisch benachrichtigt und kann sich um die Reparatur kümmern. Das funktioniert sogar, wenn Sie nicht zu Hause sind. 

So ist Ihre Solaranlage auch während Ihrer Urlaubsreisen immer 100 Prozent einsatzbereit und produziert fleißig Strom für Sie. 

Auch sonst müssen Sie sich bei einer Photovoltaikanlage zur Miete um nicht sehr viel kümmern. Die Mietfirma berechnet wie viel Solarmodule auf ihr Dach passen und übernimmt die Anlieferung und Installation. Je nach Vertrag können Sie auch weitreichende Monitoringfunktionen nutzen oder einen Batteriespeicher dazu bestellen.

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Der Geldaspekt: Lohnt es sich, eine Photovoltaikanlage zu mieten?

Um das herauszufinden, muss man die Kosten einer gekauften Anlage denen einer Mietanlage gegenüberstellen.

Bei einer Kaufanlage fallen zunächst einmal hohe Investitionen an. Etwa 9.000 € bis 12.000 € sollten Sie für eine Anlage mit sechs bis acht kWp einrechnen. Möchten Sie einen Batteriespeicher zusätzlich erwerben, um Ihren produzierten Strom ganz für sich zu nutzen, dann kommen dafür noch mindestens 7.000 € zum Kaufpreis dazu. 

Neben dieser Grundinvestition zahlen Sie als Besitzer laufende Kosten für Wartung und Reparaturen. Etwa 15 € bis 100 € im Monat schlagen dafür zu Buche, je nachdem ob es sich um eine einfache Anlage oder eine mit Speicher handelt.

Wenn Sie sich für die Option entscheiden, eine Photovoltaikanlage zu mieten, dann müssen Sie im Vergleich zur Kaufanlage, mit etwa dem Doppelten an laufenden Kosten pro Monat rechnen. 30 € bis 200 € Miete sind üblich, ja nach Ausstattung. Anlagen mit Batteriespeicher kosten am meisten, Solaranlagen ohne Monitoringsoftware und Speichereinheit sind am günstigsten. Die Investitionskosten fallen komplett weg.

Wenn eine Komponente der Anlage im Laufe der Jahre einmal getauscht werden muss, was zum Beispiel beim Wechselrichter nach 10 bis 15 Jahren durchaus der Fall ist, ist dies in den meisten Verträgen bereits enthalten. Wenn Sie sich entscheiden, Photovoltaik zu mieten, sind die Preise also überschaubar und langfristig gut kalkulierbar. 

Photovoltaik mieten -
Gibt es auch Nachteile?

Eine Photovoltaikanlage zu mieten ist eine Grundsatzentscheidung. Möchte man ein Rundum-Sorglos Paket, mit fest kalkulierbaren Kosten und minimalem Risiko über viele Jahre hinweg, hat das Modell praktisch nur Vorteile. 

Allerdings müssen Sie sich bewusst sein, dass Sie eine sehr lange Vertragsdauer eingeht. Die Verträge laufen etwa 20 Jahre. In dieser Zeit zahlen Sie jeden Monat die gleiche Rate und erhalten den vollen Service. Danach geht die Anlage in Ihren Besitz über und natürlich müssen Sie ab da selbst um alles kümmern. 

Für einige ist die lange Laufzeit ein Garantieversprechen, für andere wirkt sie wie eine Fußfessel. Denn eins ist klar, mal eben den Hersteller wechseln, auf modernere Solarmodule umsteigen oder die Anlage technisch verändern, das geht beim Mietmodell nicht. Es liegt also im Auge des Betrachters, ob die lange Laufzeit der Mietverträge als Vorteil oder Nachteil zu werten ist. 

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Weniger Raum für eigene Vorstellungen

Auch die Auswahl ist eingeschränkt. Man kann die Anlage nur in der Konfiguration mieten, die der Betreiber anbietet. Technische Sonderwünsche sind selten umsetzbar. Es ist vergleichbar mit dem Kauf einer Duschkabine: Entweder Sie wählen eine Systemduschkabine oder eine Maßanfertigung vom Glaser. 

  • Die Systemdusche passt in Ihre Badezimmerplanung oder nicht. Änderungen sind unmöglich. Die Duschkabine vom Glaser schafft Raum für individuelle Wünsche, muss aber geplant werden. 
  • Die Systemduschkabine kostet weniger, die Maßanfertigung mehr. 

Duschen können Sie am Ende des Tages mit beiden, hatten mit der Systemdusche weniger Aufwand und Kosten, dafür passt sie vielleicht nicht einhundert Prozent perfekt zu Ihren Vorstellungen. 

Ähnlich verhält es sich beim Photovoltaik-Mietkauf. Über Vorteil oder Nachteil entscheiden Ihr Budget und Ihr Wille zur eigenständigen Planung.